Samstag, 26. März 2016

Ei, Ei, Ei - Frohe Ostern!

Wir haben ja mit der IG14 ein internes Workshop-Wochenende auf der Bachritterburg hinter uns und soviel kann ich schon verraten: es war großartig und wir hatten in aller Ruhe Gelegenheit für viele Versuche und  das Ausprobieren neuer Ideen und werden nun immer wieder Beiträge hierzu veröffentlichen.

Ich wollte das Wochenende wenigestens ein wenig "vorösterlich" gestalten und habe mich daher mit den gefärbten Eiern beschäftigt. Denn: Woher kommt denn eigentlich der Brauch, die Eier bunt zu färben?

Tatsächlich haben schon die frühen Christen in Mesopotamien die Eier rot gefärbt, um an das Blut Christi zu erinnern. Im 12. Jahrhundert werden auch "Eierweihen" die sogenannten "benedictio ovorum" z. B. im "Rheinauer Rituale" erwähnt. 

Da die Eier in der Fastenzeit aufgrund der Fastenregeln nicht gegessen werden durften, mussten sie haltbar gemacht werden. Dies erfolgte unter anderem durch Einlegen in Sole, vergraben in der Erde oder Kochen.

Dementsprechend besagt eine Theorie nun auch, dass das Färben der gekochten Eier den Sinn hat, sie von den rohen Eiern unterscheiden zu können.

Bewiesen dürfte sein, dass diese Eier in vielerlei Funktion verschenkt wurden: als reines, reich verziertes "Schenkei", als rituelles "Paschei" oder auch als das sogenannte Pachtei.

Grund genug für uns, Eier zu färben. Ich wollte es mit Roten Rüben versuchen, die zusätzlich dann noch als Teil des Nachtmahls fungieren konnten.

Anfangs sah es auch ganz gut aus...


...allerdings haben die Eier die Farbe nicht wirklich gut angenommen. Wahrscheinlich habe ich zu viel Essig verwendet, was nach weiterer Recherche nun dafür sprechen würde, warum sie so hell sind.


So gesehen ist dieses Experiment nicht ganz so gut gelungen. Aber genießbar waren die Eier sehr wohl.

Worauf ich aber noch gerne hinweisen möchte sind unsere neuen Dreibein-Pfannen, wovon wir eine hier verwendet haben. Anna von "Keramik durch die Epochen" hat sie für uns nach einem Fund aus Wien hergestellt und sie haben sich schon mehrfach bewährt!

In diesem Sinne:

Frohe Ostern!


Fotos: A. Schillo